Research Summary (deutsch)


Heutzutage werden Patienten in der Regel durch das Zeigen von Bildern und vielleicht auch durch die zu verwendenden Hilfsmittel über bevorstehende Eingriffe informiert. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Patienten meist nur begrenzt verstehen, wo das Problem liegt und wie es gelöst werden soll. Virtuelle Realität kann diesen Austausch erheblich verbessern: Mit ihr kann der Arzt den Patienten oder die Patientin in ein dreidimensionales Computermodell eines Körperteils mitnehmen und genau zeigen, was geplant ist. Das funktioniert auch dann, wenn sich Patient und Arzt an zwei entfernten Orten befinden. Ohne grössere Modifikationen kann dasselbe System auch für die Operationsplanung verwendet werden. 

Die Neuroradiologie-Gruppe entwickelt VR-Anwendungen für die Patientenaufklärung und die neuro-endovaskuläre Operationsplanung, gleichzeitig aber auch eine Reihe anderer Lösungen im Bereich der Bilderzeugung, -analyse und -anwendung. So entwickelt die Gruppe z.B. Lernalgorithmen, die durch die Interpretation von CT-Daten Diagnoseverfahren für Schlaganfallpatienten entscheidend verkürzen können oder die Verfahrensabläufe durch die automatische Interpretation von Kameraaufnahmen innerhalb der Angiographie optimieren können.