Neues Design und minimal-invasive Anwendungsmöglichkeiten von Polyetheretherketon-Implantaten
Heutzutage werden orthopädische Implantate und Osteosynthesen standardmäßig aus einem Stück gefertigt, d.h. sie werden im Herstellungsprozess einteilig gefräst, gegossen, gesintert oder gedruckt. Diese Fertigungstechnologien bedingen jedoch sehr oft, dass der Chirurg einen Implantat-angepassten grossen operativen Zugang wählen muss um das Implantat in den Körper einbringen zu können. Dies wirkt sich im weiteren Verlauf jedoch nachteilig auf den operativen Aufwand, die Patientenbelastung und die anschließende Wundheilung aus.
Durch ein neuartiges modulares-steckbares Design von Implantaten und Osteosynthesen lassen sich jedoch komplett neue und minimal-invasive Operationstechniken entwickeln. Eine Möglichkeit stellt dabei auch die Roboter-gestützte Laserchirurgie da, die neue nahezu atraumatische Knochenschnitte zulässt.
Durch die modulare, „Lego®-artige“ Unterteilung der Implantate lässt sich das Weichgewebetrauma bei den Patienten massiv reduzieren, die Operationstechnik verfeinern und damit auch der Wundheilungsverlauf signifikant steigern.
In einem proof-of-concept Projekt (Design-Studie) sollen absolut neue minimal-invasive Designs und sowie Anwendungsbeispiele von PEEK Implantaten oder mehrteiligen Osteosynthesen labortechnisch evaluiert werden und für den klinischen Einsatz vorbereitet werden.